Kohlfahrt nach Oberhammelwarden

Traditionell geht es im November mit unserer Kohlfahrt zur Gaststätte „Schöne Aussichten“
am Weserstrand in Oberhammelwarden. (53.27 83° Nord, 8.48 30° Ost ) . Je nach Teilnehmerzahl fahren wir mit unserem 10ner Kanadier und einigen Kajaks.
Um 8.00 Uhr ist Treffen am Bootshaus, Boote klarmachen, alle da? Dann man los. Von unserem Standort geht es weserabwärts in Richtung Brake. Der Ebbstrom übernimmt  uns die meiste Arbeit ab.
Vorbei am Kraftwerk Farge kommt auch schon bald auf der rechten Weserseite der U-Bootsbunker Valentin in Sicht.  Der Bunker war einst eines der größten Rüstungsprojekte des nationalsozialistischen Reiches. Die Bucht davor kann nur bei Hochwasser angefahren werden.
Unterwegs muss man sich natürlich auch einmal stärken. Einen Schluck für die innere Wärme gehört genauso dazu, wie das Paddel zum Boot.
Auf der linken Seite fließt die Hunte hier in die Weser. Etwas zurück kann man das Huntesperrwerk sehen. Auf der rechten Seite erreichen wir nun schon bald den Harriersand, eine langgezogene 11 km lange Insel in der Unterweser. Sie wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Leider ist der rechte Arm so verschlickt, dass er nur noch bei Hochwasser zu befahren ist.
Nach 12 Km- Oberhammelwarden: links und rechts der Gaststätte im Sommer ein herrlicher Badestrand. Da wir bei Ebbe ankommen, finden wir nur Schlick und Steine vor. Die Boote werden nach oben zum Strand gezogen und gesichert. Einen Schluck noch vor dem Essen. Wir haben Hunger! Die Gaststätte macht ihrem Namen alle Ehre. Der helle Gastraum bietet einen wunderbaren Blick aufs Wasser. Egal, das Essen ist wichtiger. Es wird reichlich aufgetragen. Nach dem Nachtisch die Frage: Nun auch noch nach Hause paddeln? Am frühen Nachmittag geht es dann zu den Booten. Das Wasser ist um gut 3 Meter gestiegen, und so können wir die Boote schnell ins Wasser bringen. Bei auflaufendem Wasser, aber den Wind von vorn, ist es doch sehr kabbelig. So gemütlich wie am Morgen geht es nun nicht mehr zu. Wir müssen uns doch gut in Zeug legen, und die Wellen der großen Berufsschiffe sind auch nicht zu verachten. Irgendwann kommt denn doch das Vereinsheim in Sicht. Geschafft ! Nun noch die Boote aus dem Wasser und aufklaren. Ein herrlicher Tag nimmt sein Ende. Es dauert ja nur noch ein Jahr, dann fahren wir wieder nach Oberhammelwarden zum Kohlessen.